Wie entwickelt sich der Ferienimmobilien-Markt in den Alpen? „Investment-Punk“ Gerald Hörhan im exklusiven Interview
Ferienimmobilien haben seit Corona eine besondere Bedeutung gewonnen, denn seitdem Remote Office möglich ist, müssen die Menschen nicht mehr in der Nähe des Arbeitsplatzes, z. B. in der Stadt leben, sondern sie können auch im Skigebiet oder irgendwo an einem Ort mit viel Sonne oder Natur arbeiten. Deshalb gibt es eine große Nachfrage nach Ferienwohnungen und zwar nicht nur zum Kauf, sondern auch zur Miete.
Und hier gibt es verschiedene Investitionsmodelle. Entweder hat man einen Pächter, der sich kümmert und teilweise eine höhere Pacht bezahlt, als bei einer normalen Mietwohnung, und dann das Recht hat, unterzuvermieten. Eine zweite aber auch aufwendige Möglichkeit ist, dass man die Ferienwohnung selbst betreibt. Und die dritte Möglichkeit ist, dass die Ferienwohnung von einem professionellen Betreiber gemanagt und vermietet wird und man eine Umsatz- oder EBIT-Beteiligung erhält.
Der touristische Ferienimmobilienmarkt wird auch in Zukunft wahrscheinlich noch deutlich wachsen und hier sollte man als Investor vor allem an Standorten mit einer langen Saison investieren. Schladming z. B. hat zwei relativ lange Saison-Zeiten mit einer Sommer- als auch einer Wintersaison. Somit gibt es einige Tage im Jahr, an denen die Ferienwohnung erfolgreich vermietet und eine hohe Miete erzielt werden kann.
An Standorten mit kurzer Saison ist die Vermietung deutlich schwieriger als beispielsweise an Urlaubsorten in den Alpen, wo mittlerweile auch in den Sommertourismus investiert wurde und wo seit Corona viel mehr Menschen Urlaub machen – teilweise auch, weil es im Süden durch den Klimawandel zu heiß wird und es durch die Wetterextreme Themen wie Buschfeuer oder auch extreme Hitze wie in Griechenland gibt. In den Alpen ist dies nicht der Fall und deshalb bin ich der Meinung, dass in Österreich und teilweise auch in manchen deutschen Feriengebieten das Thema Ferienwohnung durchaus zukünftig eine größere Rolle spielen wird.
Und Home Office wird bleiben, manche Jobs wie z. B. Programmierung/IT, Online-Marketing, etc. werden auch nach der Corona-Zeit remote bleiben. Durch Home Office ist es möglich, in der Ferienimmobilie zu arbeiten, was schließlich zu einer höheren Mietnachfrage und auch zu einer höheren Kaufnachfrage führt. Dieser Trend ist in vielen Regionen Österreichs, wie in Tirol, in Salzburg und sogar in Teilen der Steiermark und auch in Vorarlberg zu spüren.
In vielen Regionen Österreichs gibt es nun zwei Urlaubssaisonen, da auch in den Sommertourismus investiert wurde und beispielsweise Bergbahnen nun auch im Sommer fahren. Dadurch steigt in Österreich sowohl die Nachfrage zur Miete als auch zum Kauf von Ferienimmobilien.
Auf dem Ferienimmobilienmarkt gibt es nicht nur singuläre Modelle mit Pachtvertrag oder einer Umsatz- oder EBIT-Beteiligung oder mit Selbstnutzung der Ferienimmobilie. Auch Kombinationen sind möglich, wobei hier die Ferienimmobilie während des Jahres extern vermietet wird und an ein paar Wochen des Jahres im Sommer oder Winter entsprechend selbst für den Urlaub genutzt wird. Das sollte man sicherlich steuerlich sehr gut strukturieren, damit keine Fehler passieren. Solche Modelle müssen von Profis aufgesetzt werden, da sie nicht ganz einfach sind. Aber wenn derartige Investitionsmodelle für Ferienwohnungen solide aufgesetzt sind, kann man praktisch eine Geldanlage mit eigenen Urlaubspräferenzen verbinden.
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